Die Gewinner des Internationalen Filmfestivals Mannheim Heidelberg stehen fest. Den „International Newcomer Award“ erhielt Marianna Brennand für ihren Beitrag "Manas". Auch der Preis der studentischen Jury ging an den brasilianischen Film.
Der International Newcomer Award, Hauptpreis des IFFMH, ist mit 30.000 Euro dotiert, gestiftet durch die Manfred Lautenschläger-Stiftung. Die internationale Jury zeichnet damit die beste Regiearbeit des jeweiligen Jahrgangs aus, würdigt das für sie stärkste Werk und das darin sichtbar werdende Regietalent.
Am Dienstag, den 18.06.2024, wurde der James W.C. Pennington Award zum 12. Mal im Heidelberg Center for American Studies (HCA) vergeben.
Ausgezeichnet wurde Prof. Dr. Christopher Cameron für seine Forschungen zu afro-amerikanischer Literatur- und Geistesgeschichte.
Mit seinem interessanten und überaus unterhaltsamen Vortrag zum Thema „Abolitionism, Secularism, and the Black Intellectual Tradition“, gehalten im Rahmen der Preisverleihung, gab der Preisträger auch gleich einen Einblick in seine Arbeit und beeindruckte das Publikum dabei sehr.
Der Award ist nach dem entflohenen Sklaven James Pennington benannt, dem während seines beachtlichen Werdegangs u.a. 1849 von der Heidelberger Universität der Ehrendoktortitel verliehen wurde, und wird jährlich vom HCA und der Theologischen Fakultät der Heidelberger Universität verliehen. Der von der Manfred Lautenschläger-Stiftung mit 15.000 € dotierte Preis richtet sich an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu afroamerikanischen Themengebieten.
Teil des Preises ist stets ein ca. zweiwöchiger Lehr-Aufenthalt der jeweiligen Preisträgerin oder des jeweiligen Preisträgers in Heidelberg, der mehrere Lehrveranstaltungen mit Studierenden beinhaltet. Diese profitieren vom hohen fachlichen Niveau sowie dem Blick über den (geografischen und fachlichen) Tellerrand und auch bei der Preisverleihung zeigte der hohe Anteil an studentischem Publikum, dass dieser zusätzliche Mehrwert des Preises überaus gut ankommt.
Der Europäische Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma wurde am 18. Oktober 2023 in Berlin an Daniel Libeskind verliehen. Mit dem Preis werden insbesondere die Werke des US-amerikanischen Architekten, die weltweit zur Erinnerungskultur beitragen, gewürdigt. Besonders herausragende Beispiele sind die von ihm gestalteten Holocaust-Gedenkstätten in Amsterdam, Ottawa und Auschwitz, die alle das gemeinsame Verfolgungsschicksal von Sinti und Roma sowie Jüdinnen und Juden während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft thematisieren. Das Lebenswerk des Preisträgers ist somit ein weitreichender, bedeutender Beitrag gegen den Antiziganismus.
Der Europäische Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma wird alle zwei Jahre vom Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und der Manfred Lautenschläger-Stiftung vergeben. Letztere stellt auch das Preisgeld in Höhe von 15.000 €.
Welche Bedeutung der Preis mittlerweile hat, zeigte sich auch an dem hochkarätig besetzten Publikum bei der Preisverleihung, darunter die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas als Laudatorin für den Preisträger und die Ehrengäste Horst Köhler (Bundespräsident a.D.) mit Ehefrau Eva Köhler.
Bilder: Simone M. Neumann / Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Seit 2012 führen Prof. Dr. Oded Lipschits (Universität Tel Aviv) und Prof. Dr. Manfred Oeming (Universität Heidelberg) Ausgrabungen an dem schon in der Bibel erwähnten Tel Azekah, der rund 30 Kilometer von Jerusalem entfernt liegt, durch. Besonders reizvoll dabei für den Theologen Oeming: Es wird für möglich gehalten, dass Azekah der Schauplatz des Kampfes David gegen Goliath war. Das nachzuweisen gelang mit archäologischen Methoden zwar nicht, aber aus fast allen Epochen von der Bronzezeit bis ca. 500 n. Chr. konnten spannende Funde vermeldet werden.
Das Projekt ist nicht nur hochgradig inter- disziplinär, sondern auch international ausgerichtet. An den Ausgrabungen sind christliche, muslimische und jüdische Studierende aus aller Welt beteiligt. Die Manfred Lautenschläger-Stiftung unterstützt das Projekt seit seinem Beginn, also seit nunmehr 11 Jahren, insbesondere um die Teilnahme der Studierenden zu ermöglichen.
Vor einigen Wochen endeten die diesjährigen Ausgrabungs-Arbeiten, die das RNF besucht und eine sehr ansprechende Dokumentation produziert hat. Die Ausgrabungen werden nächstes Jahr fortgesetzt.
Im April 2023 startete die Expedition TREC des European Molecular Biology Laboratory (EMBL). Diese Expedition dient der Erforschung der Wechselbeziehung von Land und Meer entlang der europäischen Küstenökosysteme, wobei das Expeditionsteam in 22 europäischen Ländern zu Land und zu Wasser, mit Unterstützung von über 70 Kooperationspartnern, Boden-, Sediment-, Aerosol- und Wasserproben sammelt.
Die Manfred Lautenschläger-Stiftung fördert das Projekt mit einer gezielten Spende für das "Advanced Mobile Lab". Das ist ein Labor auf Rädern, gezogen von einem Truck, das direkt vor Ort genutzt werden kann, wodurch lange Wege zur Auswertung der Proben entfallen.
Das "Advanced Mobile Lab" im Einsatz in Schweden, viele weitere europäische Küstenregionen werden noch folgen.
Am Donnerstag, den 22.6.2023, wurden der mit 250.000 € dotierte Lautenschläger-Forschungspreis (über den Preis) an die Physikerin Frau Prof. Selhuber-Unkel sowie der mit
25.000 € dotierte Lautenschläger-Forschungspreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs an die Biologin Dr. Ingham in der Alten Aula verliehen.
Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, eröffnete die Festveranstaltung anlässlich der Preisverleihung. Anschließend berichteten die Preisträger 2020/2021 über ihre Arbeiten. Nach der Übergabe der Auszeichnungen folgte ein
Wissenschaftsgespräch mit den Preisträgerinnen.
Das RNF berichtete über die Veranstaltung in einer Zusammenfassung (hier) sowie in voller Länge (hier).
Die Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Uni Heidelberg schreibt wieder ihr Kurzzeit-Forschungsstipendium („Romani Rose-Fellowship“) aus, welches von der Manfred Lautenschläger-Stiftung finanziert wird und zum 1. Januar 2024 startet.
Die Förderung soll engagierten Forscherinnen und Forschern (Promovierende und Postdocs) aus den Ländern der Europäischen Union zugutekommen, die an einem Thema mit Bezug zur Antiziganismusforschung oder zu einem verwandten Feld (z. B. Rassismus- oder Minderheitenforschung) forschen.
Weitere Infos (in deutscher und englischer Sprache) zur Fellowship und dem Bewerbungsprozedere sind hier abrufbar.
Am Dienstag, den 13.06.2023, wurde der James W.C. Pennington Award zum 11. Mal im Heidelberg Center for American Studies (HCA) vergeben.
Der Award ist nach dem entflohenen Sklaven James Pennington benannt, dem während seines beachtlichen Werdegangs u.a. 1849 von der Heidelberger Universität der Ehrendoktortitel verliehen wurde, und wird jährlich vom HCA und der Theologischen Fakultät der Heidelberger Universität verliehen. Der von der Manfred Lautenschläger-Stiftung mit 15.000 € dotierte Preis richtet sich an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu afroamerikanischen Themengebieten.
Der diesjährige Preisträger Melvin L. Rogers, Professor für Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Brown University, widmet sich in seiner Forschung der afroamerikanischen Tradition politischer Philosophie, insbesondere dem "Republikanismus". Mit einem interessanten und überaus unterhaltsamen Vortrag, gehalten im Rahmen der Preisverleihung, gab der Preisträger einen Einblick in seine Arbeit und beeindruckte das Publikum dabei sehr.
Teil des Preises ist stets ein ca. zweiwöchiger Lehr-Aufenthalt der jeweiligen Preisträgerin oder des jeweiligen Preisträgers in Heidelberg, der mehrere Lehrveranstaltungen mit Studierenden beinhaltet. Diese profitieren vom hohen fachlichen Niveau sowie dem Blick über den (geografischen und fachlichen) Tellerrand und auch bei der Preisverleihung zeigte der hohe Anteil an studentischem Publikum, dass dieser zusätzliche Mehrwert des Preises überaus gut ankommt.
Auch dieses Jahr schreibt die Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Uni Heidelberg wieder ein Kurzzeit-Forschungsstipendium („Romani Rose-Fellowship“) aus, welches von der Manfred Lautenschläger-Stiftung finanziert wird und zum 1. Januar 2023 startet.
Die Förderung soll engagierten Forscherinnen und Forschern (Promovierende und Postdocs) aus den Ländern der Europäischen Union zugutekommen, die an einem Thema mit Bezug zur Antiziganismusforschung oder zu einem verwandten Feld (z. B. Rassismus- oder Minderheitenforschung) forschen. Damit verbunden ist ein Forschungsaufenthalt an der FSA in Heidelberg.
Bewerbungsfrist ist der 30. September 2022.
Weitere Infos (in deutscher und englischer Sprache) zum Fellowship und dem Bewerbungsprozedere:
Der Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise wurde auch 2022 an 10 Nachwuchswissenschaftler weltweit aus unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Religionswissenschaft, Ethik und Nachbardisziplinen vergeben, deren Dissertationen oder die erste Buchpublikation nach der Promotion zum Thema „Gott und Spiritualität“ herausragten.
20 Gutachter aus derzeit 15 Ländern wählen die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Der Preis ist mit 3.000 € pro Preisträger dotiert und mit einer Teilnahme an einem dreitägigen Kolloquium verbunden.
Der International Newcomer Award des IFFMH wurde am Donnerstag, den 18.11.2021, zum zweiten Mal verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 30.000 € stellte, wie im vergangenen Jahr, die Manfred-Lautenschläger Stiftung. Der Award ging an den Film "Il Buco" und wurde, neben weiteren Preisen, im "LUXOR-Filmpalast Heidelberg" übergeben.
Am 11.11.21 wurde – nach einem Jahr pandemiebedingter Pause – der 4. Heidelberger Pflegepreis am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) vergeben. Ausgezeichnet werden Projekte, entwickelt von Pflegeteams, die der Verbesserung der Patientenversorgung und -zufriedenheit dienen. Zusätzlich gibt es einen Sonderpreis „Arbeitszeitmodelle“.
Es wurden 17 Konzepte eingereicht, was gerade in dieser Zeit, in der die Pflegenden unter besonderem Druck stehen, von enormem Engagement zeugt.
Die Manfred Lautenschläger-Stiftung stiftet die Preisgelder (1. Platz 1.500 €, 2. Platz: 1.000 €, 3. Platz: 500 €).
Dieses Jahr gab es erstmals zwei 1. und zwei 2. Plätze.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Mittwoch, den 28.04.2021, den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma für ihren Einsatz für die Rechte der Sinti und Roma erhalten. Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung (welche sie an zwei Organisationen ihrer Wahl spendete) wird alle zwei Jahre von dem Heidelberger Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie der Manfred Lautenschläger-Stiftung vergeben.
Im Rahmen der digitalen Preisverleihung im Mannheimer Rosengarten würdigte zunächst Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats der Sinti und Roma, die Preisträgerin: „Es war immer ein Anliegen der Bundeskanzlerin, auch die 600-jährige Geschichte unserer Minderheit in Deutschland in das historische Gewissen mit aufzunehmen. 2012 hat sie mit mir das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma der Öffentlichkeit übergeben.“ Aber auch danach habe die Bundeskanzlerin die Gefahren des Antiziganismus im Blick behalten: „Ihre Regierung hat 2019 eine Kommission berufen, die sich mit dem Antiziganismus auseinandersetzt und der Bundesregierung Empfehlungen gibt.“ Stifter Manfred Lautenschläger betonte die historische Verantwortung Deutschlands und mahnte an, dass der Preis und seine Verleihung auch vor dem Hintergrund zu sehen sei, dass sich die Verfolgung und Ausgrenzung von Minderheiten nicht wiederholen dürfe.
Die herzliche und von Respekt getragene Laudatio hielt der Preisträger des Jahres 2019, der ehemalige Staatspräsident der Slowakischen Republik, Andrej Kiska. „Ich gebe gerne zu, dass ich, mit anderen zusammen, auf Sie als Vorbild geschaut habe, Frau Bundeskanzlerin. Als eine Führungspersönlichkeit, die nicht die Augen vor schwierigen Fragen verschließt.“ Er würdige eine Preisträgerin, die mit Argumenten und Geduld ihre Ziele verfolge und nicht der „Wut und Frustration“ folge. Man werde nicht vergessen, was sie für Sinti und Roma getan habe.
Sodann ergriff die per Videotelefon zugeschaltete Bundeskanzlerin das Wort. Sie betonte, dass der Preis für sie mehr als eine persönliche Würdigung sei. Vielmehr sei damit die Botschaft an alle verbunden, sich für die Bürgerrechte und Chancengleichheit für Sinti und Roma stark zu machen und gegen Antiziganismus in Deutschland und Europa zu kämpfen. Sie betonte dabei sowohl die geschichtliche Verantwortung als auch die aktuelle Situation. Es brauche Begegnung und Dialog. Mit deutlichen Worten brandmarkte sie die immer noch zu beobachtende Ausgrenzung von Sinti und Roma als „eine Schande für unser Land. Wir dürfen darüber nicht hinwegsehen“.
Die Preisverleihung fand aufgrund der Pandemie ohne Zuschauer statt. Die physische Übergabe der Preis-Skulptur an die Preisträgerin Angela Merkel wird nachgeholt. Es ist aber sicherlich als starkes Signal für die Bedeutung des Preises und das Eintreten gegen Antiziganismus zu werten, dass sie über die gesamte einstündige Veranstaltung per Videotelefon zugeschaltet war.
Die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg e.V. startete Ende November 2020, auch mit einer Förderung der Manfred Lautenschläger-Stiftung, einen eigenen YouTube Kanal. Dort sind verschiedene Forschervideos mit naturwissenschaftlichen Themen, mit der Hauptzielgruppe ErzieherInnen, abrufbar. Bei aktuell 1270 Abonnenten und 58700 Filmaufrufen (Stand 25.03.21) ist ein stetig steigendes Interesse an dieser Plattform zu verzeichnen. Erfreulich ist dabei, dass auch viele LehrerInnen und SchülerInnen die Filme anschauen und einsetzen.
Und der “Riecher” der Stiftung für eine sinnvolle Förderung wurde nun durch eine erfreuliche Nachricht bestätigt: In der Folge erhielt die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg e.V. eine Sonderförderung des Naturschutzfonds Baden-Württemberg für einen neuen Naturschutzkanal, um das Angebot auszubauen.
Schauen Sie doch auf dem Kanal vorbei, es lohnt sich!
Beide Projekte werden für die Dauer von vier Jahren mit jeweils einer Million Euro, insgesamt also 2 Millionen Euro, gefördert.
Erforschung des Pankreaskarzinoms
Die Idee entstand anlässlich eines Interviews mit Prof. Dr. Markus Büchler, einem international renommierten Chirurgen mit Schwerpunkt Pankreas-Operationen, in der Rhein-Neckar-Zeitung Ende vergangenen Jahres. Während fast alle Krebsarten, die (teilweise noch bis in die jüngere Zeit) als beinahe aussichtslos in Hinblick auf ihre Heilung galten, mittlerweile deutlich besser therapiert werden können und an Schrecken verloren haben, stagniert die Entwicklung bei der Behandlung des Pankreaskarzinoms auf erschreckend letalem Niveau. Dieser lässt nach wie vor die geringsten Überlebenschancen und ist derzeit, bei vergleichsweise geringen Fallzahlen, die in absoluten Zahlen zweithäufigste tödliche Krebserkrankung in Deutschland. Prof. Dr. Büchler konstatierte in dem Interview zudem, dass für die Erforschung dieser Krebsart generell zu wenig Geld zur Verfügung stünde.
Für Manfred Lautenschläger, selber Langzeitüberlebender einer krebsbedingten Pankreas-OP, Grund genug, Prof. Dr. Markus Büchler zu kontaktieren, um mit ihm ein Projekt auszufeilen, das Nachwuchsforscher einbindet und in dem erforscht wird, warum manche wenige Menschen noch lange nach der Erkrankung an der Bauchspeicheldrüse weiterleben, die große Mehrheit aber schnell verstirbt.
„Horrordiagnose“ Alzheimer-Demenz?
Alzheimer und Demenz treten deutlich häufiger auf als der Pankreaskrebs und sind dementsprechend präsenter im öffentlichen Bewusstsein. Wegen dieser – zunehmenden - Häufigkeit zählen sie für viele zu den dringlichsten gesundheitlichen und langfristig auch volkswirtschaftlichen Problemen unserer Zeit. Während diese Erkrankungen nach dem heutigen Stand der Wissenschaft als nicht heilbar gelten, gibt es Möglichkeiten, gerade im Frühstadium ihr Fortschreiten zu verlangsamen.
Diesbezüglich gibt es vielversprechende Ansätze, die jedoch dringend weiter erforscht werden müssen. Und so trifft es sich gut, dass in Heidelberg unter anderem mit Prof. Dr. Hannah Monyer, Ärztliche Direktorin der Abteilung für Klinische Neurobiologie am Universitätsklinikum, eine anerkannte Expertin mit Mausmodellen auf diesem Gebiet forscht. Auch zu ihr war der Kontakt schnell hergestellt und die Zusage zur Mitwirkung eingeholt.
Und diese Idee, die ihren Ursprung in einem Interview und anschließendem Telefonat hatte, begeisterte weitere Experten und ließ es zu einem interdisziplinären Projekt mit hochgradiger Beteiligung wachsen. So wirken unter anderem Prof. Dr. Dirk Jäger, Leiter der Abteilung Medizinische Onkologie im NCT Heidelberg, Prof. Dr. Martin Bendszus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Neuroradiologie und Prof. Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeine Neurologie der Neurologischen Klinik, mit ihren Teams mit.
Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH) startet heute trotz der bundesweiten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung, und zwar als komplett digitale Festivalvariante. So kann dem Publikum in diesem „kulturarmen November“ trotz der erschwerten Voraussetzungen ein herausragendes, abwechslungsreiches und anregendes Filmprogramm zumindest online präsentiert werden.
Das Streaming-Angebot auf der Online-Plattform expanded.iffmh.de wird auf den gesamten 11-tägigen Festivalzeitraum vom 12. bis 22. November verlängert und die Anzahl der verfügbaren Tickets erhöht.
Somit wird es auch möglich sein, zum Abschluss des Festivals die Preise zu vergeben, unter anderem den Hauptpreis des IFFMH, den International Newcomer Award. Dieser ist mit 25.000 Euro dotiert, wobei das Preisgeld durch die Manfred Lautenschläger-Stiftung zur Verfügung gestellt wird.
Am Donnerstag den 24.9.2020 verlieh Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh in Heidelberg den Stifter*innenpreis der Stiftungen der Evangelischen Landeskirche in Baden und ihrer Diakonie. Damit ehrte er das Ehepaar Dr. h.c. Manfred und Angelika Lautenschläger für ihr jahrelanges soziales und gesellschaftliches Engagement.
Der Heidelberger Stückemarkt wird aufgrund Maßnahmen zur Eindämmung der Infektion mit dem Corona-Virus erstmals seit Bestehen abgesagt.
Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, entschloss man sich, den mit 10.000 Euro dotierten Autor*innenenpreis einmalig auf 12.000 Euro zu erhöhen. Das Preisgeld wird gleichmäßig an alle sechs Nominierten ausgegeben.
Statt öffentlicher Lesungen der für den Wettbewerb nominierten Stücke präsentiert das Theater die Werke der Autor*innen in digitaler Form.
Am 26. September wurde der 3. Heidelberger Pflegepreis am Universitätsklinikum vergeben. Ausgezeichnet wurden Teamprojekte, welche die Patientensicherheit, deren Wohlbefinden oder das der Pfleger verbessern möchten. Die Preise sind mit einem Preisgeld verbunden (1.500 Euro für den ersten Platz, 1.000 Euro für den zweiten Platz und 2 mal 500 Euro für die beiden dritten Plätze) für die Gestaltung eines Teamevents.
Dieses Jahr wurde zum ersten Mal zusätzlich ein Sonderpreis "Arbeitsplatzmodelle" vergeben, der mit 1.000 Euro dotiert ist.
Im Rahmen des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma in Auschwitz erhielt Dr. Cywiński, Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz, einen Sonderpreis des Bürgerrechtspreises der
Sinti und Roma.
Der Preis richtet sich an Persönlichkeiten oder Institutionen aus der Mehrheitsbevölkerung, die sich der Verantwortung aus der Geschichte stellen und sich in vorbildlicher Weise für eine
Verbesserung der Menschenrechtssituation der Sinti und Roma einsetzen.
Eine Persönlichkeit, die maßgeblich für die Erinnerungs- und Gedenkpolitik bezüglich des Holocaust an den Sinti und Roma Europas steht, ist Dr. Piotr Cywiński. Er leistet eine herausragende
Arbeit, um das Vermächtnis der Opfer von Auschwitz zu bewahren und um das Bewusstsein für den nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma zu stärken. Dabei sieht er sich in den letzten
Jahren ist er immer öfter mit schweren öffentlichen Angriffen und Hasskampagnen von rechtsextremen und nationalistischen Bewegungen in Polen konfrontiert.
Ein sichtlich gerührter Cywiński bedankte sich mit den Worten, diesen Preis als Reisegepäck für die andauernde Arbeit mitzunehmen.
Die Forschungsstelle Antiziganismus hat ein Kurzzeit-Forschungsstipendium („Romani Rose-Fellowship“) ausgeschrieben, das künftig jährlich vergeben und von der Manfred Lautenschläger-Stiftung finanziert wird. Die Förderung soll engagierten Forscherinnen und Forschern (Promovierende und Postdocs) aus den Ländern der Europäischen Union zugutekommen, die an einem Thema mit Bezug zur Antiziganismusforschung oder zu einem verwandten Feld (z. B. Rassismus- oder Minderheitenforschung) forschen. Damit verbunden ist ein Forschungsaufenthalt an der FSA in Heidelberg. Die Ausschreibung läuft bis zum 30. Juni 2019.
Der slowakische Staatspräsident Andrej Kiska erhielt am 19. März 2019 in Brüssel den Europäischen Bürgerrechtspreis der Sinti und Roma. Mit der Auszeichnung wurde die Bedeutung seines entschiedenen Eintretens gegen den Antiziganismus auf europäischer Ebene gewürdigt. Der mit 15.000 Euro dotierte, internationale Preis wird alle zwei Jahre vom Dokumentations- und Kulturzentrum und dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie der Manfred Lautenschläger-Stiftung vergeben.
„Man sollte die Verantwortung, die einem auferlegt ist, wahrnehmen und alle Möglichkeiten, die man finanziell hat, nutzen, um zu helfen.“
Dr. h. c. Manfred Lautenschläger
Postalische Zusendungen an
Manfred Lautenschläger-Stiftung gGmbH
Brückenstraße 45 | 69120 Heidelberg